Essen – Was und wann?

Ich habe Jason Fung’s The Obesity Code als Audiobook nun schon zum zweiten mal durch und kann euch den Inhalt nur empfehlen. „Essen – Was und wann?“ ist die Essenz dessen, was man als Antworten aus dem Buch entnehmen kann. Wenn man sich den Argumenten des kanadischen Mediziners öffnen kann und möchte.

Was essen?

Ich bin eigentlich recht aufgeschlossen, wenn es darum geht, neue Ideen rund um das Thema Ernährung in Erwägung zu ziehen. Dabei geht es mir aber immer um Korrekturen im Lebensstil, nicht um irgendwelche kurzfristige Crash-Diäten, die ich grundsätzlich ablehne. Ich habe mich sogar einige Zeit vegetarisch bis vegan ernährt.

Ich bin zwar immer noch davon überzeugt, dass Tiere ein würdigeres Leben verdient haben und die Massentierhaltung ein großes Problem ist, aber ich habe Biofleisch wieder in meinen Speiseplan integriert.

Es brauchte erstaunlicherweise eine ganze Weile bis ich akzeptiert habe, dass an unseren heute akzeptierten Modellen für „gesunde“ Ernährung so einiges kaputt ist. So konnte ich mir nicht erklären, warum die Blutwerte bei meiner vegetarischen Ernährung immer noch stark von der Norm entfernt waren.

Zucker habe ich – gefühlt seit Ewigkeiten – aus meiner Ernährung entfernt. Dass aber auch Getreide (und hier vor allem das feine Weißmehl) dafür sorgt, dass der Insulinwert in unserem Körper ständig im Maximalbereich pegelt, was wiederum unsere Hormone aus dem Gleichgewicht bringt, muss man – verzeiht mir das Wortspiel – erst einmal verdauen wollen.

Wann essen?

Viele glauben, dass man am Tag mindestens 3 Mahlzeiten zu sich nehmen sollte. Ein großer Teil meiner Arbeitskollegen glaubt sogar, dass Snacks zwischendurch nicht nur OK sondern notwendig sind. Unser Gehirn wäre auf Zucker angewiesen, um gut funktionieren zu können. Für viele ist es auch schwer bis unmöglich, andere Modalitäten zu akzeptieren.

Das war eigentlich der – für mich – leichtere Teil der Argumentation des Buches. Ich praktiziere seid geraumer Zeit über die Woche hinweg das tägliche Fasten von etwas 20 Stunden. Wenn ich dann abends nach Hause komme, verdrücke ich ganz ordentliche Portionen. Am Wochenende verkürze ich die reine Fastenzeit auf 16 Stunden.

Das hat sich mit der Zeit fast von allein eingespielt. Vor allem auch, weil dieser Modus sozial kompatibel ist. Tagsüber bin ich eh auf Arbeit. In der Mittagspause geht es ins Fitnessstudio und am Abend setze ich mich dann gemeinsam mit meinen Lieben an den Esstisch. Längere Fastenzeiten habe ich noch nicht ausprobiert.


Die deutsche Übersetzung von The Obesity Code wird wohl – gedruckt oder zum Anhören – unter dem Titel „Die Schlankformel: Warum Insulin und nicht Kalorien der entscheidende Faktor beim Abnehmen ist“ vertrieben. Falls ihr – wie ich – aber eher englischsprachige Hörbücher bevorzugt, sind diese ebenfalls bei Audible verfügbar.

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