Manche finden ja Challenges „voll langweilig und überhaupt…“. Ich finde, dass sich mein aktuelles Vorhaben (um diesmal auf die Wortwiederholung verzichten zu können), ganz gut entwickelt und ich eigentlich schon sehr gespannt bin, was am Ende dabei herauskommt. Ich erwarte keinen großen bzw. sichtbaren Vorher- und Nachher-Effekt, aber ich ziele eine spürbare Verbesserung bei der Ausführung und eine PB (Persönliche Bestzeit) von unter 10 Minuten für meine Challenge „100 Burpees an 30 Trainingstagen“ an.
Ich glaube, da nicht allein mit der Meinung zu sein, dass man Burpees ruhig hassen darf. Es gibt eigentlich nur wenige Übungen, die mir spontan einfallen, wenn es darum geht, den ganzen Körper ordentlich zu fordern und dich nach nur wenigen Wiederholungen nach Luft japsend am Boden krauchen zu lassen. 100 Burpess sind für die meisten schon eine ordentliche Nummer. Ich bin da keine Ausnahme! Aber wenn man sich erst einmal auf so eine Herausforderung einlässt, kann man einige sehr interessante Dinge über sich selbst herausfinden.
Der innere Schweinehund
Dieser kleine Fiesling ist immer gleich zur Stelle, wenn es darum geht, etwas zu machen, was sich geringfügig außerhalb der Komfortzone befindet. Ich mache die 100 Burpees nicht an 30 auf einander folgenden Tagen. Ich mache mein Training wie immer, was auch bedeutet, dass ich die Ruhetage am Wochenende einhalte. Im Gym lässt sich die ganze Sache auch stressfreier angehen, ohne komische Ausreden erfinden zu müssen.
Spürbare Verbesserung
Ich habe so einige Male mehr als 15 Minuten gebraucht (einmal sogar 16 Minuten). Allerdings trat recht schnell eine spürbare Verbesserung ein und meine momentane Bestzeit beträgt 11:20, was also die angepeilten 10 Minuten in den Bereich des Machbaren rückt. Ich versuche die 100 Wiederholungen immer in 13/12-Blöcken auszuführen, was anfangs leichter gesagt als getan war.
Der Vortag bestimmt mit
Die Ausreißer in der Ausführungsgeschwindigkeit kann ich interessanerweise mit meiner Ernährung bzw. stattgefundenen Festivitäten erklären. Wenn ich am Vortag schlecht gegessen oder möglicherweise sogar beim Umtrunk fleissig mitgemacht habe, bekomme ich beim folgenden Durchgang sofort die Quittung. Das dies einen so umittelbaren Einfluss hat, hätte ich vorher wahrscheinlich bezweifelt.
Nichts ist für die Ewigkeit
Die Erkenntnis ist vielleicht nicht so ein Kracher, aber einige Zeit nach dieser Challenge, werden 100 Burpees wieder ganz furchtbar anstrengend und die Zeit wird wahrscheinlich auch keine Bestzeit sein. Ich hab heute einige weitere „Hunderter“ gemacht: Squats, Lunges, Situps und Pushups. Die Liegestütze empfand ich als sehr anstrengend und von der Zeit her, war ich Ewigkeiten von meiner PB entfernt.